420

Ähnlich wie ER410, aber mit etwas höherem Chrom- und Kohlenstoffgehalt. Wird für viele Auftragsschweißungen verwendet, bei denen die Korrosionsbeständigkeit von 12 % Chrom in Verbindung mit einer etwas höheren Härte zur Verbesserung der Verschleißbeständigkeit erforderlich ist. Die Anwendung umfasst das Schweißen ähnlicher Grundwerkstoffe, das Auftragschweißen und das thermische Spritzen. Wenn die Teile im "wie geschweißt"-Zustand verwendet werden sollen, kann eine duktile Verbindung durch Verwendung austenitischer Schweißzusätze wie 22 12 L / 309, 18 8 Mn / 307 oder 25 20 / 310 erreicht werden.

Ferritisch-martensitische nichtrostende Stähle.

Das Gefüge besteht aus gehärtetem Martensit und einem geringen Anteil an Karbid.

Korrosionsbeständige Cr-Stähle sowie andere ähnlich legierte Stähle mit C-Gehalten ≤ 0,30 % (Reparaturschweißung); hitzebeständige Cr-Stähle mit ähnlicher chemischer Zusammensetzung.
EN W.Nr.: 1.4006 (X12Cr13), 1.4021 (X20Cr13), +
ASTM: 410, 420.

Vorwärmen und Kontrolle der Zwischenlagentemperatur während des Schweißens, gefolgt von sehr langsamer Abkühlung und Wärmebehandlung sind gute Maßnahmen, um Rissbildung zu vermeiden. Für das Verbindungsschweißen wird ein Vorwärmen auf +200 - 300 °C empfohlen, je nach Legierung und Festigkeitsstufe. Die Zwischenlagentemperatur sollte im gleichen Bereich liegen. Die Wärmeeinbringung sollte weder über- noch unterschritten werden (0,5-1,5kJ/mm). Die Härte der Schicht wird durch den Verdünnungsgrad mit dem Grundmetall und dessen chemische Zusammensetzung beeinflusst. Als allgemeine Regel gilt: Je höher der Grad der Aufmischung mit dem Grundmetall und je höher der C-Gehalt des Grundmetalls, desto höher ist die Härte der Schicht. Eine Wärmebehandlung nach dem Schweißen ist erforderlich, um die Duktilität der Schweißzone wiederherzustellen. Anlassen bei +700 - 750 °C zur Erhöhung der Zähigkeit.